Mär31
Das Ostern meiner Kindheit...
war immer schön, fast schöner
noch als Weihnachten. Klar, Weihnachten war toll, es gab jedes Jahr die
Puppenstube, aufgehübscht mit neuen Vorhängen oder einem neuen Püppchen. Und
einige Wochen nach Weihnachten war sie plötzlich spurlos verschwunden, die
Puppenstube, um am nächsten Weihnachtsfest wieder frisch tapeziert unterm Baum zu
stehen.
Das gleiche geschah ja auch
mit der Märklin-Eisenbahn der Jungs, die sie sowieso nur anschauen durften,
weil der Vater sich jedes Jahr an Weihnachten einen Jungentraum erfüllte. Er
war der einzige, der die Trafos bedienen durfte – und wehe, wenn nicht -. Das
konnte so ein Weihnachten auch ganz schnell kippen...
Oder schön war auch die
Bescherung unterm lamettabehangenen Christbaum. Der Vater spielte Klavier, die
Kinder und die Großmutter sangen Stille Nacht und die Mutter stand in der Küche
am Herd. Wo war eigentlich der Großvater während dieser Zeit...?
Aber Ostern war etwas
anderes: Wer, wie...
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